Oft fällt es uns schwer, die innere Balance zwischen den Anforderungen des (täglichen) Lebens und den eigenen Kräften zu halten. Nicht selten führt ein Ungleichgewicht zu Erschöpfungszuständen oder Erkrankungen und es gilt, Impulse zur Veränderung und Gesundung zu entwickeln und zu pflegen. Manchmal führen auch krisenhafte Ereignisse oder Umbrüche, z.B. der Verlust von Angehörigen, eine Trennung oder Erkrankung zu schmerzhaft erlebten Veränderungen im Leben. Es kann in diesen Phasen hilfreich sein, Unterstützung bei einer Neuausrichtung der Lebensbahnen zu erhalten. Ein vertrauensvoller Kontakt zwischen uns ist dabei eine wichtige Voraussetzung.
In der Kunsttherapie wird davon ausgegangen, dass der Mensch auf eine Entwicklung ausgerichtet ist. Sie ist somit lösungsorientiert. Im gemeinsamen Gespräch mit Ihnen rücken wir die Akzeptanz und Sinnfindung der eigenen Lebenssituation in den Mittelpunkt. Im gemeinsamen Dialog tritt dabei das gestaltete Werk, ob Bild oder Skulptur, als „drittes Element“ hinzu. Es kann Gefühle, Wünsche oder Gedanken ausdrücken und bildhaft Zusammenhänge darstellen, die oftmals schwer in Worte zu fassen oder unbewußt sind. In der gestaltenden Tätigkeit treten heilsame Impulse zutage. Sie weisen auf die eigenen Ressourcen und Werte hin, welche richtungsweisend für die weitere Lebensgestaltung sein können. Das probeweise Handeln an einer eigenen Plastik oder im Bild ermöglicht erste Schritte zur Veränderung, welche im dann in den Alltag übertragen werden.
Das kunsttherapeutische Angebot im Kunstraum basiert auf dem Arbeiten sowohl mit Ton, als auch mit Farben (Aquarell- und Acrylfarben, Pastellkreiden, Grafitstifte, etc.). Farben sprechen stark den Gefühlsbereich an. Jede/r kennt die ordnende und beruhigende Wirkung von Blau, den leichten, verspielten Charkter von Gelb, liebt oder meidet die impulsive und konfrontierende Ausstrahlung von Rot.
Ton ist ein plastisches Material – weich und geschmeidig, kann ergriffen und geformt werden. Ton „erdet“ und gibt Halt, er fördert die Willens- und Vitalkräfte eines Menschen.
Beim Malen oder plastischen Gestalten stellt jede Form, jede Farbfläche - unabhängig von der Auffassung „begabt“ oder „nicht begabt“ zu sein - eine Form des individuellen Ausdrucks dar. Die verwendeten Materialien können aber auch so eingesetzt werden, dass sie eine therapeutische Wirkung (Eindruck) erzielen und zum Beispiel beruhigend, stimulierend, wärmend, erdend, lösend, ordnend wirken.
Die Dauer der Therapie richtet sich nach dem Anlaß, bzw. dem Themenbereich / der Fragestellung, die Sie mitbringen und kann im Erstgespräch vereinbart werden. Kurze Interventionen sind auch im Rahmen des Coachings möglich.
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